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B4
Einsatzart: B4
Kurzbericht: Brand 4 Industriebrand
Einsatzort: Müllheim - Industriegebiet
Alarmierung: Alarmierung per Funk
am Samstag, 29.10.2022, um 20:42 Uhr
Mannschaftsstärke: k.A.
eingesetzte Kräfte:
Einsatzbericht:

Mit dem Alarmstichwort "Brand 3, Renkenrunsstr." wurde am Samstagabend gegen 20.42h zunächst eine der beiden Kleinalarmgruppen alarmiert. Diese stellt den ersten Löschzug.


Bei der Bestätigung des Alarmes bei der ILS Freiburg wurde uns die Information gegeben, dass wohl mehrere Paletten im Außenbereich einer Firma im Industriegebiet brennen würden.


Umgehend wurde die zweite Kleinalarmgruppe und die Abteilung Hügelheim alarmiert.
Während der Anfahrt der ersten Fahrzeuge war bereits heller Flammenschein am Himmel über dem Industriegebiet zu sehen.


Es erfolgte eine Alarmerhöhung auf B4 Industriebrand.
Hierdurch wurden weitere Kräfte aus allen Abteilungen Müllheims, die Wehren Heitersheim, Neuenburg, die Führungsgruppe Markgräflerland sowie der ABC Erkunder aus Ihringen alarmiert.
In der Folge des Einsatzes wurden ebenso der Brandbekämpfungszug südl. Breisgau (Bad Krozingen + Staufen), die Atemschutzkomponente der Feuerwehr Breisach, die Drohneneinheit der Feuerwehr Kirchzarten und die Löschwasserrückhaltungskomponente aus Sulzburg. Ebenfalls im Einsatz waren das THW aus Müllheim und Freiburg.


Beim Eintreffen des Einsatzleiters zeigte sich folgende Lage:

Auf dem Gelände einer Firma für Industrie und Bodenmarkierung kam es auf dem rückwärtig gelegenen Teil der Firma zu einem massiven Brand von Paletten und sogenannten IPC Behältern. Inhalt der Behälter waren u.a. leicht brennbare Farb und Lösemittel
Über die Menge der Behälter und deren eventuelle Füll- oder Restmengen lagen uns zu dem Zeitpunkt keine genauen Informationen vor.
Jedoch waren einige der Kunststoffbehälter bereits im Vollbrand, andere waren aufgeschmolzen und liefen aus, was die Brandeinwirkung verstärkte. Eine mehrere Meter hohe Flammenwand schlug in den Himmel und die Hitzestrahlung in der Umgebung war so stark, dass auch das Firmengebäude stark gefährdet waren.


Zu Begin des Einsatzes wurde bedingt durch die starke Hitzeeinwirkung am Gebäude und weiteren Behältern das absolute Hauptaugenmerk auf den Schutz der Industriehalle gelegt.
Es wurde eine massive Riegelstellung mit 2 Wasserwerfern, 2 B-Rohren aufgebaut, um das Gebäude sowie umliegende Behälter zu kühlen.
Gleichzeitig wurde die Brandbekämpfung der brennenden Behälter, die sich ca. 20m vom Gebäude freistehend befanden durch 3 C-Rohre und dem Wasserwerfer des Tanklöschfahrzeugs eingeleitet.

Zum Problem wurde, dass sich der Inhalt einiger geschmolzener Behälter z.T. brennend auf dem Boden verteilte und somit immer wieder für Entzündungen sorgte. Auch kleinere Explosionen waren immer wieder zu hören.

Nachdem durch die hohe Wasserabgabe sowohl Temperatur als auch Höhe des Feuers kleiner wurden, entschloss man sich im Verlauf die Einsatzstelle einzuschäumen. Dadurch wurden die Flüssigkeiten abgedeckt und eine Wiederentzündung erschwert.
Bedingt durch den Inhalt einiger Behälter wurde vorsorglich auch der Gerätewagen Gefahrgut an die Einsatzstelle beordert. In Absprache mit der unteren Wasserbehörde und dem zuständigen Klärwerk wurde die Entsorgung des Schaum-Wassergemischs veranlaßt.


Gute Dienste leistete die Droheneinheit aus Kirchzarten, die uns einen Überblick über die Einsatzelle lieferte und uns Glutnester und Brandherde in Echtzeit von oben zeigte. Somit war ein noch gezielteres Vorgehen möglich.

Ca. 2,5 Stunden nach Alarmierung konnte die Lage soweit unter Kontrolle gebracht werden. Es galt nun nur noch einzelne Glutnester abzulöschen und den Schutt auseinander zu ziehen.
Hierbei wurden wir vom THW Freiburg mit dem Greifbagger unterstützt. Das THW Müllheim sorgte für die ausreichende Ausleuchtung der Einsatzstelle.

Vor Ort war neben dem Rettungsdienst für unsere eigene Sicherheit auch der Verpflegungszug des DRK Müllheim, die uns mit Getränken und Essen versorgten.

Ein Dank gilt auch der Fa. Auma für die Bereitstellung der Sanitären Anlagen und der Aufstellfläche für die Verpflegung.


Nach und nach wurden alle hinzugezogenen Wehren und auch unsere Abteilungen vom Einsatz herausgelöst.
Die Nacht über verblieb ein Fahrzeug zur Brandwache vor Ort, die letzten Kräfte der Kernstadt rückten am Sonntagmorgen gegen 10h wieder ein.

Die Brandursachenermittlung hat die Polizei übernommen.

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