Zu einem ausgelösten Heimrauchmelder wurde die Abteilung Stadt alarmiert.

Beim Eintreffen am Objekt konnte Brandgeruch aus der betroffenen Wohnung im 2.OG festgestellt werden.
Da die Bewohner nicht zu Hause waren, wurde die Wohnungstüre geöffnet.
Ein Trupp unter Atemschutz ging zur Erkundung vor und fand einen brennenden Adventskranz.
Dieser wurde kurzer Hand durch das Fenster nach draußen befördert und dort abgelöscht.
Die bereits stark verrauchte Wohnung wurde durch uns belüftet und wieder verschlossen.

Pressebericht:

Müllheim (mps). Knapp an einer Katastrophe vorbei schrammten am Freitagabend die Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Wehrgasse. In einer Wohnung im ersten Obergeschoss brannte unbeaufsichtigt ein Adventskranz. Weil in der Wohnung Heimrauchmelder montiert waren, konnte die Müllheimer Feuerwehr einen Wohnungsbrand noch rechtzeitig verhindern.

Es war kurz vor 21 Uhr, als die Müllheimer Feuerwehr per Notruf in die Wehrgasse gerufen wurde. Dort waren die Nachbarn auf den schrillen Warnton eines Heimrauchmelders aufmerksam geworden. Weil Gefahr in Verzug war und niemand in der Wohnung auf Klingel und Klopfzeichen reagierte, öffneten die Einsatzkräfte die Wohnungstür. Es bestand außerdem die Gefahr, dass ein Kind und eine Katze in der Wohnung befanden. Dass es höchste Zeit war, zeigte sich der Brandverlauf: Die Kerzen waren herunter gebrannt, der gebundene Kranz brannte lichterloh und das Holzbrett darunter stand ebenfalls in Flammen. Der Atemschutztrupp nahm den brennenden Adventskranz und warf ihn aus dem Fenster. So konnten weitere Schäden durch das Feuer und durch Löschmittel vermieden werden. Kurz darauf wurde auch eine Katze entdeckt, die glücklicherweise in einiger Entfernung Schutz suchte und deshalb unverletzt blieb.

In diesem Zusammenhang weist die Feuerwehr eindringlich auf die Gefahr durch mittlerweile ausgetrocknete Adventskränze aufmerksam. Wenn echte Kerzen eingesetzt werden, sollten die niemals unbeaufsichtigt abgebrannt werden. Auch das Bereitstellen geeigneter Löschmittel wird angeraten. Das betrifft auch die Weihnachtsfeiertage, wenn am Weihnachtsbaum wegen der besonderen Atmosphäre echte Kerzen eingesetzt werden. In solchen Fällen wäre es ratsam, wenigstens einen Eimer Wasser in greifbarer Nähe bereitzustellen. Wenn die Flammen auf einen Baum oder beispielsweise auf Vorhänge übergreifen, gerät ein Brand schnell außer Kontrolle und dehnt sich schnell auf den ganzen Raum, auf die Wohnung und im schlimmsten Fall auf das ganze Gebäude aus. In solchen Fällen gilt es, schnell das Haus zu verlassen und Nachbarn beim Verlassen des Gebäudes zu warnen. Schon wenige Atemzüge, bei denen Rauch inhaliert wird, können schwerste Verletzungen bis hin zum Tod führen, erklärt die Feuerwehr.