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Die Müllheimer Feuerwehr legte eine eindrucksvolle Bilanz bei der Generalversammlung vor.

Mit 318 Einsätzen ist sie eine der einsatzstärksten Feuerwehren im Landkreis. Allein die Abteilung der Kernstadt registrierte über 280 Einsätze, bei denen Menschen und deren Hab und Gut in Gefahr geraten waren.

Engagiert und professionell hätten die Einsatzkräfte gearbeitet, lobten beigeordneter Günter Danksin und der stellvertretende Kreisbrandmeister Andreas Grozinger.

Statistisch betrachtet waren Feuerwehrleute aus der Kernstadt und aus den Ortsteilen fast jeden Tag zur Beseitigung von Gefahren und zur Rettung von Menschen und Tieren unterwegs. Die Jahresstatistik wartet dabei mit aussagekräftigen Zahlen auf.

So rückten die Einsatzkräfte mit ihren Fahrzeugen zu 156 Bränden, darunter Kleinbrände an Mülleimern und Containern über Küchen- und Zimmerbränden bis hin zu ganzen Gebäudebränden, aus.

Am Ende galt es, Menschen aus Notlagen zu retten und den Sachschaden möglichst gering zu halten, erklärte Kommandant Michael Stöcklin.

Zu 100 technische Hilfeleistungen ging ebenfalls der Alarmmelder, den die Kräfte rund um die Uhr bei sich tragen.

Darunter waren Türöffnungen bei Menschen, die hinter der Haustür in eine Notlage geraten waren oder Verkehrsunfälle, bei denen die Fahrzeuginsassen mit schweren Rettungsgeräten aus den Trümmern ihrer Fahrzeuge befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden mussten. Zu diesen Einsätzen zählt auch die Beseitigung von Unfallspuren.

Fast 40 Mal rückten Einsatzmannschaften zu Alarmen von automatisierten Brandmeldeanlagen in Firmen aus. Oft war kein Auslösegrund ersichtlich, manchmal waren es Handwerkerarbeiten, bei denen Staub oder Rauch entstanden war und die Anlage nicht vorher außer Betrieb genommen wurde. Doch immer wieder hatten die Anlagen ausgelöst, weil sich tatsächlich ein echter Brand entwickelt hat.

Aus den Alarmmeldungen, das machte der Kommandant am Rande der Versammlung deutlich, ließen sich keine Differenzierungen treffen, sodass die Einsatzkräfte immer von einem realen Ernstfall ausgehen müssen. Das gleiche gilt für Heimrauchmelder, die Anwohner und Nachbarn auf ein mögliches Schadensereignis aufmerksam machen. Hier wurden manche Gefahren für die Bewohner gerade noch verhindert oder zumindest überschaubar gehalten und die gefährdeten Personen noch rechtzeitig gerettet.

Ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit: mehrere Bewohner in Muggardt, die von Feuerwehrleuten vor dem giftigen Rauch und dem Feuer in Sicherheit gebracht werden konnten.

Der Gefahrgutzug, der von der Müllheimer Feuerwehr für den Landkreis betrieben wird, rückte zu sechs Einsätzen aus. Dabei wurden 29 Personen aus Gefahrensituationen gerettet, für drei Menschen kam allerdings die Hilfe zu spät.

Um fit für den Ernstfall zu sein, wurde intensiv Ausbildungsarbeit betrieben, betonte Stöcklin und verwies auf Übungen an der Helios Klinik und bei der Gasverdichterstation in Hügelheim.
Wir haben dabei wichtige Erkenntnisse für die Einsatztaktik gewonnen, sagte der Kommandant.

Erfolgreich die Nachwuchsarbeit: Von den ursprünglich 20 Jugendlichen werden in diesem Jahr vier zur Ausbildung an die Einsatzmannschaft abgegeben, berichtete Markus Blum, Gesamtjugendwart und bisheriger Müllheimer Jugendleiter. Er übergab die Nachwuchsarbeit in der Kernstadt an Maximilian Hunzinger. Bei den Wahlen wurden die beiden Stellvertreter Stöcklins in der Stadtabteilung Christian Kawlath und Jens Birnböck einstimmig bei jeweils einer Enthaltung wiedergewählt.

Für 25 Jahre aktiven Dienst wurden Winfried Ahues, Alfred Barny, Alex Kruse und Tobias Wehrle mit dem Feuerwehrenzeichen des Landes in Silber ausgezeichnet.

Zu dieser Auszeichnung hatte der stellvertretende Kreisbrandmeister und Neuenburger Kommandant Andreas Grozinger an diesem Abend die Neuenburger Einsatzstelle beim früheren Jugendzentrum am Wuhrloch kurzzeitig verlassen. Dorthin war auch das Drehleiterfahrzeug der Müllheimer Wehr ausgerückt.Wir sind froh und stolz, dass uns die Müllheimer Kameraden mit dem Drehleiterfahrzeug so gut unterstützt haben, bedankte er sich. Für ihn stellt die Müllheimer Feuerwehr eine schlagkräftige Truppe dar, die sich weit über das eigene Einsatzgeschehen etwa bei Überlandhilfen, als Gefahrgutzug und mit der Unterhaltung der Führungsgruppe im Bereich Markgräflerland engagieren.

Die wertvolle Arbeit der Wehrleute würdigte beigeordneter Günter Danksin, der für die erkrankte Bürgermeisterin gekommen war. Diese oft schwierige und gefährliche Arbeit sei nur zu bewältigen, wenn engagierte Feuerwehrleute gut ausgebildet seien und über die nötige Ausrüstung verfügten. Das beinhalte auch ein entsprechendes Gerätehaus, das in den nächsten Jahren neu gebaut werden wird.Gemeinderat und Stadtverwaltung haben das Ziel, gute Rahmenbedingungen für die Einsatzarbeit und für das Gerätehaus zu schaffen, betonte Danksin. Auch bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück sei man bereits auf einem guten Weg, ließ er erkennen. Entsprechende Haushaltsmittel für den Erwerb sollen in den Haushalt 2018 eingestellt werden. Der Bau und auch weitere Investitionen in neue Einsatzfahrzeuge sei eine Herkulesaufgabe, die sehr viele Haushaltsmittel binden würden. Trotzdem wolle man anhand des Feuerwehrbedarfsplans das erforderliche Hilfeleistungslöschfahrzeug und den Gerätewagen Transport und Logistik ermöglichen.
Abschließend sagte er: Stadt und Gemeinderat sind froh und stolz auf unsere freiwillige Feuerwehr.

Grußworte der befreundeten Feuerwehren, Hilfsorganisationen und der Polizei schlossen sich an.

mps